Marius Göhringer begann seine Ausbildung auf der Mandoline als 11-Jähriger beim Mandolinen- und Gitarrenorchester Ötigheim 1924 e.V. Ende der 70 er Jahre. In einer Zeit, in der die Vivaldi-Mandolinenkonzerte eine Renaissance durch Aufführungen mit Zupforchestern erlebten, nahm er sich die lokalen Protagonisten der Szene zum Vorbild und intensivierte sein Spiel. Die sehr guten Rahmenbedingungen seines Heimatorchesters in Ötigheim mit einem Kinder-, Jugend- und Hauptorchester und die Neugründung des Jugendzupforchesters Baden-Württemberg ermöglichten ihm viele Vorspiele und Konzerte.
Aktuell ist er Konzertmeister im Hauptorchester des Mandolinen- und Gitarrenorchesters Ötigheim 1924 e.V., welches zuletzt 2021 zum wiederholten Mal sehr erfolgreich beim Deutschen Orchesterwettbewerb auf Bundesebene einen ersten Platz mit „hervorragendem Erfolg“ erspielt hatte. Ferner ist er seit 1991 festes Mitglied im Ensemble 77, einem überregionalen Kammermusikensemble begeisterter Zupfmusiker, sowie seit 1986 ständiger Spieler im Badischen Zupforchester. So konnte er über Jahrzehnte hinweg an der Produktion vieler Tonträger und Rundfunkaufnahmen teilnehmen.
Seit einigen Jahren ist verstärkt auch im Duo „Goldfingers“ mit Manuela Schur (Gitarre) mit Auftritten zu hören.
Nachdem er in den 80er und 90er Jahren erfolgreich die Qualifikation zum staatlich geprüften Ausbilder für Mandoline (C1) und ebenfalls zum staatlich geprüften Dirigenten für Zupforchester (C1) absolviert hat, verfügt er über ausreichend praktische Erfahrung in der Ausbildung junger Mandolinenspieler und -spielerinnen. Heute unterrichtet er im Verein schwerpunktmäßig fortgeschrittene Schüler.
Pavel Khlopovskiy ist 1975 in eine Musikerfamilie geboren. Seit dem sechsten Lebensjahr erhielt er Klavierunterricht bei Valery Asmolov an der Musikschule in Moskau. 1990 bis 1992 studierte er Gitarre bei Natalia Ivanova-Kramskaya am Tchaikovski Musikkollege in Moskau. Zwischen 1992 und 1997 setzte er seine Studien bei Prof. A.Aigner an der Musikhochschule Lübeck fort. Ab 1998 studierte er bei Prof. Andreas von Wangenheim an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe, wo er 2002 mit dem Diplom abschloss. Ab 2002 war er Student in der Meisterklasse von Prof. Oscar Ghiglia an der Musikakademie der Stadt Basel, 2005 schloss er dort seine Ausbildung mit dem Solistendiplom ab. Pavel Khlopovskiy wurde mit dem Stipendium der Accademia Musicale Chigiana ausgezeichnet.
Er ist Preisträger mehrerer Internationalen Wettbewerbe, u.a. gewann er den 1. Preis beim prestigeträchtigen „Concorso Internationle di Interpretatione“ in Gargnano (2005) und den 3. Preis beim Gitarrenwettbewerb in Tokio (2007). Als Kammermusikpartner tritt er u.a. mit Violoncellisten Dimitri Dichtiar, Klarinettistin Lisa Shklyaver, der Gitarristin Yvonne Zehner, Balalaika-Virtuose Alexander Paperny und Ensemble Mobile auf. Durch seine enge Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten spielte er mehrere Uraufführungen: ein ihm gewidmetes Solostück „oratio de hominis dignitate“ des Israelischen Komponisten Boris Yoffe, „Migrations“ für zwei Gitarren (mit Yvonne Zehner) des Österreichischen Komponisten Klaus Ager, “Pentimento“ für Kontrabass und drei Gitarren, „Sotto voce“ für zwei Gitarren, Viola und Kontrabass von Sofia Gubaidulina und „Polymnia“ von der griechischen Komponistin Konstantia Gourzi. 2010 erschien bei Thorofon die CD „Migrations“ mit der Erstaufnahme von der Kammermusik von Klaus Ager und Sofia Gubaidulina (mit Ensemble Mobile).